Schick in Schale und voll gut drauf: Die Brooks-Crew machte den „Run Happy“-Lauf in Hamburg zum hippen Lifestyle-Event
Hunderte Läufer tummeln sich vor alten Lagerschuppen und johlen einem schrägen Typen mit pinken Kompressionsstrümpfen und Megafon zu. Was sich jetzt nach Massenhysterie anhört, sind in Wirklichkeit 400–500 Hamburger, die sich an einem Freitagabend zur Brooks Run Happy Tour getroffen haben, um gemeinsam 10 km durch ihre Stadt zu laufen. Ganz ohne Leistungsdruck, in moderatem Tempo, gemeinsam als „Lauf-Mob“ die Stadt erobern. Und wir sind mit dabei! Mehr lesen →
Familienurlaub an Englands Küste, und ich hatte mich für ein Rennen vor Ort (Worthing, 10 k) angemeldet. Also brauchte ich ein paar Tage vorher unbedingt noch einen Testlauf, denn im Herbst weht in Eastbourne (malerisches Örtchen in East Sussex/GB) eine steife Brise, wie wir Hamburger gern sagen. Ich war mir unsicher, wie ich mit dem starken Gegenwind klarkommen und inwieweit er mich auskühlen würde. Outfit-technisch habe ich mich für lange Hose, T-Shirt und langärmliges Oberteil drüber entschieden. Mütze durfte auch nicht fehlen, ist ja windig …
Der Wish Tower – dort trifft man sich Silvester, um das Feuerwerk zu bestaunen
Die Promenade von Eastbourne mit dem abgebrannten Pier im Hintergrund
Ich habe Fernweh! Und bis zu den nächsten Schulferien ist es noch unglaublich weit hin. Um das aufkommende Reisefieber ein wenig zu lindern, schwelge ich gerne in Urlaubserinnerungen: Bei einem unserer letzten Aufenthalte in Eastbourne (Küstenstädtchen in East Sussex/GB) hatte ich meine Laufschuhe eingepackt und wollte mal wieder Sightrunning machen. Ich finde, beim Laufen kann man ganz gemütlich seine Umgebung erkunden, neue Wege ausprobieren und – speziell in England – sich ungeniert puppige Cottages anschauen. Mehr lesen →
Letztes Jahr Anfang August hatte es uns für ein paar Tage nach Malmö verschlagen – und dort entdeckte ich das Sightrunning für mich!
Da ich zu dem Zeitpunkt im Training für das Hamburger Airport Race (Mitte September, 16 km rund um den Flughafen Fuhlsbüttel) war, hatte ich meine Laufklamotten mitgenommen und mir im Internet (unter mapmyrun.com) eine grobe Strecke ausgeguckt. Zwei Sehenswürdigkeiten wollte ich mir dabei unbedingt erlaufen: den Turning Torso (ein in sich verdrehtes Hochhaus und höchster Wolkenkratzer Skandinaviens) und gleich nebenan den neuen Skatepark, der als einer der größten und modernsten Europas gilt. Beides befindet sich im westlichen Hafengebiet. Den Turning Torso kann man aufgrund seiner Höhe (190 m) nicht verfehlen, den Skatepark leider schon 😉 Dabei ist der sogar ausgeschildert, wie ich später, als wir mit dem Auto zurückkamen, noch feststellen konnte. Aber welcher Läufer guckt schon auf Verkehrsschilder …
Noch hab ich Malmö für mich allein – alle anderen schlafen noch
Meine Ziele, Skateplatz und Turning Torso, liegen dicht beieinander
Ungewöhnliche Kombi: SUP-Yoga auf dem Fleet und Reitturnier auf dem Deich
Weithin sichtbarer Wegweiser zum Hafenviertel – der Turning Torso
Von Nahem erkennt man die raffinierte Konstruktion des Gebäudes
Malmös Wahrzeichen ragt circa 190 Meter in den strahlend blauen Himmel
Trotzdem war es insgesamt eine fantastische Runde, was an mehreren Faktoren lag. Zum einen hatte ich Malmö gefühlt für mich allein, da ich frühmorgens losgelaufen war. Ich musste mich also nicht auf Fußgänger oder den Verkehr konzentrieren, sondern konnte wirklich in der Gegend herumschauen. Zum anderen war die Luft total klar und frisch, obwohl es im Laufe des Tages noch sehr warm werden sollte. Obendrein bietet Malmö einen spannenden Kontrast zwischen den historischen Gebäuden der Innenstadt und der modernen Architektur rund um den Turning Torso. Die Gegend erinnerte mich sehr an unsere Hamburger HafenCity (ebenfalls ein modernes Wohn-/Arbeitsviertel direkt am Wasser).